Die großen Orchester und drei Opernhäuser Berlins rufen alle Berliner:innen dazu auf, gegen Antisemitismus und Hass einzustehen. Auch in aufgewühlten Zeiten müssen Kontroversen gewaltfrei und mit Toleranz ausgetragen werden.
Diese Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts ist derzeit bedroht.
Der furchtbare Angriff der Hamas auf Israel ist einen Monat her. Er war Terror, dessen Brutalität uns erschüttert und der durch nichts zu rechtfertigen ist. In seiner Folge erleben wir eine humanitäre Katastrophe im Nahen Osten, die zu einer Unzahl ziviler Opfer führt. Ihnen allen, auf israelischer wie auf palästinensischer Seite, gilt unser Mitgefühl und unser Gedenken. Die Auswirkungen dieser schrecklichen Situation reichen bis nach Deutschland und insbesondere Berlin. Als Hauptstadt Deutschlands und Heimat von renommierten Opernhäusern und Orchestern ist Berlin weltweit ein Symbol für Offenheit, Freiheit und Toleranz. Es ist völlig inakzeptabel, dass Jüdinnen und Juden in unserer Stadt bedroht werden, dass auf Demonstrationen die Auslöschung Israels propagiert wird. »Niemals wieder« – daran gilt es jetzt mit aller Dringlichkeit zu erinnern. Wir müssen Antisemitismus in Berlin und Deutschland mit aller Entschlossenheit entgegentreten, wir alle tragen eine Mitverantwortung für die Sicherheit unserer jüdischen Mitbürger:innen. Antisemitismus darf wie Rassismus und jede andere Form der Ausgrenzung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Auch in der gegenwärtigen angespannten Lage dürfen wir uns nicht von Hass und Hetze leiten lassen. Wir alle können hierzu einen Beitrag leisten.
Pressemitteilung 8.11.2023 | Gegen Hass und Antisemitismus
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