Volker Arndt

Volker Arndt
© Oliver Look

Volker Arndt war im Leipziger Thomanerchor, studierte Elektrotechnik, nahm nebenher Gesangsunterricht und sammelte Chor- und solistische Erfahrungen im Leipziger Vokalensemble beim späteren Thomaskantor Georg Christoph Biller und bei diversen kirchenmusikalischen Gelegenheiten. Ein anschließendes Gesangsstudium wurde zugunsten einer lukrativen Anstellung als Forschungsingenieur in Braunschweig nicht angetreten. Als es dort nach fünf Jahren beruflich keine Zukunft mehr gab, bewarb er sich nicht nur in der Industrie, sondern auch als Sänger in Rundfunkchören. Aus der folgenden regen Aushilfstätigkeit beim RIAS Kammerchor Berlin wurde 1997 eine Festanstellung. Musikalisch war und ist er mit Madrigalen, als Bach-Evangelist und Solist in barocken und romantischen Kantaten und Oratorien, aber auch bei Unterhaltung im Stile der Comedian Harmonists und anspruchsvoller moderner Musik gefragt und schätzt sowohl Ensemble- als auch solistische Tätigkeiten als unverzichtbare und wertvolle Ergänzung zum Chorsingen.

Was fasziniert dich am Singen?

Ich schätze prinzipiell jede Art von Vokalmusik, wenn sie handwerklich gut gemacht ist und nicht nur Perfektion, sondern auch Lebendigkeit und Emotion transportiert. Solchem Anspruch selbst gerecht zu werden, ist harte Arbeit, besonders im Ensemble, und das gelingt auch nicht selbstverständlich. Ein guter Chor ist weit mehr als eine Gruppe guter Sänger*innen, was leider zu oft verkannt wird.