Matthias Lutze

Der gebürtige Dresdner Matthias Lutze erhielt schon als Kind und junger Erwachsener eine umfängliche Ausbildung im Ensemble-Gesang: erst im Dresdner Kreuzchor und später im Windsbacher Knabenchor. Die Faszination vom gemeinsamen Singen ließ ihn seitdem nicht wieder los. Nach dem Studium an der Musikhochschule Dresden war der Solist und Ensemble-Sänger über viele Jahre in der freien Szene tätig und Mitglied in namhaften Ensembles, allen voran dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe. Darüber hinaus ist er festes Mitglied des Ensemble Polyharmonique, ein Kollektiv von Gesangssolist*innen, das sich auf die Vokalmusik der Renaissance- und Barockzeit spezialisiert hat. Regelmäßig erarbeitet er mit namhaften Instrumentalist*innen spannende solistische Programme. Neben seiner musikalischen Passion beschäftigt sich der Sänger mit der künstlerischen Fotografie und ist in seiner Freizeit mit seinem Faltboot auf den Berliner Seen zu finden. Seit 2018 ist Matthias Lutze festes Mitglied im Bass des RIAS Kammerchor Berlin.

Was bedeutet es für dich, Teil des RIAS Kammerchor Berlin zu sein?

Es muss im Jahr 1997 gewesen sein. Ich war eine junge Männerstimme im Knabenchor und es war der Moment als ich anfing, eine Unmenge an Aufnahmen namhafter Vokalensembles aus aller Welt zu entdecken. Irgendwann hatte ich dann die Bach-Motetten-CD mit dem RIAS Kammerchor in der Hand. Was ich darauf zu hören bekam, beeindruckte mich zutiefst: dieser Klang, der Umgang mit dem Text, Ausdruck und was für eine Musikalität! Da begann der Traum, vielleicht eines Tages mal „mit denen“ zu singen. Dass ich also heute Teil des RIAS sein darf, ist nicht mehr und nicht weniger als die Erfüllung eines Traumes…