Werdegang: Die deutsche Mezzosopranistin Anna Schaumlöffel ist als Oratorien-, Konzert- und Opernsängerin international tätig. Seit der Saison 2021–22 ist sie festes Mitglied im RIAS Kammerchor Berlin.
Anna Schaumlöffel studierte Gesangspädagogik am Dr. Hoch´s Konservatorium Frankfurt am Main und anschließend sowohl BA Gesang als auch MA Gesang/Musiktheater an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Dort wurde sie in den Klassen von Dr. Peter Anton Ling (Gesang), Paul Weigold und Jan Philip Schulze ausgebildet. Ergänzende Impulse erhielt sie durch Unterrichte und Meisterkurse bei Christa Mayer, Christa Ludwig, Christiane Iven, Thomas Heyer und Peter Berne.
Sie war Stipendiatin des Deutschlandstipendiums, des MozartLabors 2019 (Mozartfest Würzburg), von Live Music Now Hannover e.V., der Anja Fichte Stiftung und der Walter und Charlotte Hamel Stiftung. Zudem gewann sie 2018 den 3. Preis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung beim Maritim Musikpreis.
Im Laufe ihres Studiums sammelte die Sängerin erste Bühnenerfahrungen in Rollen wie der 3. Waldelfe in Rusalka (Burg Warberg), 3. Dame in Die Zauberflöte, Leonie in Pariser Leben, sowie dem Komponist in Ariadne auf Naxos. 2019 gastierte sie an der Jungen Oper der Staatsoper Hannover und interpretierte dort die Titelrolle von Kats-Chernins Iphis. Kurz darauf folgte ihr Haus- und Rollendebüt als Siegrune in Die Walküre an der Oper Kiel. Anna Schaumlöffel war in der Spielzeit 2019–20 Ensemblemitglied an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul, wo sie unter anderem die Metella in Pariser Leben, Hänsel in Hänsel und Gretel und Suse in Der Vampyr sang. In der darauffolgenden Spielzeit 2020–21 war sie als Mitglied im Jeune Ensemble des Grand Théâtre de Genève (CH) für die Rollen der Krista in Věc Makropulos (Regie: Kornél Mundruczó), Paquette in Candide, Zweiter Knappe und Blumenmädchen in Parsifal und Annina in La Traviata engagiert.
Sie sang u. a. unter der Leitung von Jonathan Nott, René Jacobs, Tomáš Netopil, François-Xavier Roth, Iván Fischer und Justin Doyle.
In den vergangenen Jahren hat sich die vielseitige Mezzosopranistin erfolgreich im Konzert- und Oratorienfach etabliert. Sie war als Solistin u.a. in Monteverdis Marienvesper, Vivaldis Gloria und Magnificat und zahlreichen Kantaten, Messen, Passionen und Oratorien Bachs zu erleben; ebenso in der 9. Sinfonie Beethovens und Werken von Rossini, Mendelssohn Bartholdy, Liszt und Duruflé.