Newsletter Januar 2023

Newsletter Januar| Judas Maccabaeus bald auf CD | Verabschiedung von Andrea Effmert | Konzert in der James-Simon-Galerie in Berlin (21.1.)
Newsletter Januar 2023 
Header Logo
(c) M23
Newsletter Januar
Sehr geehrte Frau Kunze,
 
wie sind Sie ins neue Jahr gestartet?
 
Unser Neujahrskonzert in der vollbesetzten Philharmonie Berlin war ein großer Erfolg. Weil wir Händels Oratorium Judas Maccabaeus lieben, haben wir keine Pause gemacht, und das Stück gleich auch im Studio eingespielt. Freuen Sie sich auf Eindrücke unserer intensiven Händel-Woche gleich zu Beginn dieser Ausgabe.
 
Wenn Sie am 21. Januar unseren romantischen Liederabend in der James-Simon-Galerie hören möchten, müssen Sie schnell sein, es gibt kaum noch Karten. Mehr dazu an dritter Stelle.
 
Nach über 38 Jahren haben wir unsere wunderbare Altistin Andrea Effmert in den Ruhestand verabschiedet. Was Andreas Lieblingsmoment mit uns war, lesen Sie im unteren Teil der Ausgabe.
 
Freuen Sie sich zum Schluss auf unser Werk des Monats Ehre sei Gott von Johann Michael Bach und unsere Vorschau auf die Konzerte im Februar.
 
Einen gelingenden Jahresbeginn wünscht Ihnen
Ihr RIAS Kammerchor Berlin
 
In dieser Ausgabe:
 
• Rückblick: Neujahrskonzert
Judas Maccabaeus auf CD
• ForumKonzert: Wünsche, Wille, Weiblichkeit
• Abschied von Andrea Effmert
• Werk des Monats
• Konzerte im Februar
• Radiotermine
So schön war der festliche Start ins neue Jahr mit Judas Maccabaeus
Was für ein Abend und was für ein Konzert – Händels Meisterwerk Judas Maccabaeus war unser feierlicher Auftakt für das neue Jahr und zugleich unser 40. Neujahrskonzert!
 
Wir danken für ein herausragendes Konzert in der vollbesetzten Philharmonie Berlin unter unserem Chefdirigenten Justin Doyle und unseren glänzenden Solist*innen Anna Dennis, Helen Charlston, Benjamin Hulett und Henry Waddington. Das Publikum spendete großen Beifall. Abgerundet wurde der Konzertabend durch die Zugabe Es ist ein Ros' entsprungen, für welche die Solist*innen Teil des Chores wurden. Eindrücke des Abends in Bildern haben wir am Ende des Abschnitts für Sie zusammengestellt.
 
Christiane Peitz hielt für den Tagesspiegel fest:
„Justin Doyle verleiht dem Patriotismus von ‚Judas Maccabäus‘ humanistische Züge ... Der RIAS Kammerchor intoniert die Jubelchöre mit bestürzend homogenem Schmelzklang, geschmeidigen Dynamiken und exquisiten Piani.“
 
Und Gerald Felber schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Justin Doyle habe „seinen Chor nie blockig dröhnend, sondern im Gegenteil in lyrischen, gelegentlich geradezu impressionistischen Übergängen und Zwischentönen“ geführt: „Betrübnis oder Frohlocken, nie Schmerzensgeschrei oder Triumphgeheul. Fast hatte man den Eindruck einer ... großen Anstrengungslosigkeit.“
 
Deutschlandfunk Kultur sendete live. Den Mitschnitt können Sie noch bis Monatsende auf der Webseite des Senders und in der Dlf-Audiothek-App unter der Sendung „Konzert“ anhören.
Jetzt nachhören
(c) Fabian Schellhorn
Chefdirigent Justin Doyle dirigierte Händels Oratorium Judas Maccabaeus in der Philharmonie Berlin. Foto © Fabian Schellhorn.
(c) Fabian Schellhorn
Der RIAS Kammerchor Berlin (hinten) und die Akademie für Alte Musik Berlin (vorne). Foto © Fabian Schellhorn.
(c) Fabian Schellhorn
Die Philharmonie Berlin war nahezu ausverkauft. Foto © Fabian Schellhorn.
(c) Fabian Schellhorn
Andrea Effmert (vorne Mitte) verabschiedete sich mit dem Neujahrskonzert in den Ruhestand. Das Foto zeigt Altistinnen des Chores bei der Anspielprobe. Foto © Fabian Schellhorn.
(c) Fabian Schellhorn
Für die Zugabe Es ist ein Roß entsprungen wurden die Solist*innen Teil des Chores. Links im Bild, mittlere Reihe: Benjamin Hulett und Anna Dennis. Foto © Fabian Schellhorn.
Mit Judas Maccabaeus im Studio
Gleich nach dem Neujahrskonzert ging es für uns, die Akademie für Alte Musik Berlin und die Solist*innen für eine Woche in der Berliner Teldex Studios. Mit großer Freude und Sorgfalt haben wir dort – noch euphorisiert von der Aufführung – Händels Meisteroratorium Judas Maccabaeus eingespielt.
 
Die Veröffentlichung ist für diesen Herbst beim Label Pentatone geplant, das schon unseren Messiah herausgebracht hat.
Chefdirigent Justin Doyle und Anna Dennis (Sopran), die als Solistin bei der Aufnahme mitwirkte. Foto © RIAS Kammerchor Berlin.
Der RIAS Kammerchor (links), die Akademie für Alte Musik (mitte) und Justin Doyle (rechts) bei der Arbeit in den Teldex Studios. Foto © RIAS Kammerchor Berlin.
Justin Doyle (rechts) bespricht mit Tonmeister Florian Schmidt (links), welche Stellen wiederholt werden müssen. Foto © RIAS Kammerchor Berlin.
Emotional mitreißender Liederabend in der Berliner James-Simon-Galerie
Wünsche, Wille, Weiblichkeit: Ein Abend über zwei herausragende Komponistinnen der Romantik – Clara Schumann und Fanny Hensel. Sopranistin Fabienne Weiß und Altistin Franziska Markowitsch präsentieren romantische und wehmütige Duette der starken Frauen und ihren männlichen Zeitgenossen. Begleitet werden sie von Phileas Baun an der Gitarre. Felicia Spielberger versetzt das Publikum mit Tagebucheinträgen und Gedichten in die Gefühlslage der Ausnahmekomponistinnen, die sich neben den Männern in ihren Leben behaupten mussten.
 
Ein emotional mitreißender Liederabend erwartet Sie am Samstag, 21. Januar, um 20.00 Uhr in der James-Simon-Galerie auf der Berliner Museumsinsel. Nur noch wenige Karten verfügbar.
 
Zu den letzten Tickets
 
Alle Karten schon weg? Deutschlandfunk Kultur überträgt den Liederabend am Mittwoch, 1. Februar, ab 20.03 Uhr in „Konzert“.
Abschied im Alt: Andrea Effmert
Beim Neujahrskonzert trat unsere langjährige Altistin Andrea Effmert zum letzten Mal mit uns auf. Auf sie folgt Julienne Mbodje, die nun ihr Probejahr beginnt. Zum Abschied haben wir mit Andrea über ihre vielen Jahre bei uns gesprochen.
 
Andrea, wieso bist Du Sängerin geworden?
Für mich war früh klar, dass ich Sängerin werden möchte. Meine Eltern haben schon mehrstimmig mit mir gesungen, als ich noch kaum sprechen konnte. Durch den Schulchor hat sich der Wunsch bestätigt. Zunächst habe ich Schulmusik studiert, anschließend Gesang. Im Juni 1982 hatte ich mein erstes Konzert im RIAS Kammerchor, damals noch als Aushilfe, seit März 1984 war ich festes Ensemblemitglied.
 
Viele streben eine Karriere in der Oper an. Hat Dich das nie gereizt?
Für mich war von Anfang an klar, dass ich im Ensemble singen möchte. Die eigene Stimme in einen Akkord einzufügen ist beglückend. Gerade meinem ersten Chef, Uwe Gronostay, lag viel daran, dass Einzelstimmen miteinander verschmelzen, sie also „mischfähig“ sind, wie es damals hieß. Von ihm habe ich viel gelernt. Aber das Schöne ist auch, dass Chorgesang so unglaublich dynamisch sein kann. Der spätere Chefdirigent Daniel Reuss hat uns wiederum ermutigt, mehr individuelle Klangfarbe zu zeigen. Solche Richtungswechsel fand ich immer spannend.
 
An welche Auftritte erinnerst Du Dich besonders gern?
Die Projekte mit René Jacobs waren Sternstunden für mich. Ich erinnere mich an viele besondere Momente, in denen ich vollkommen im Einklang war mit der Musik, den Sängerinnen und Sängern um mich herum und auch mit mir selbst. Nie vergessen werde ich beispielsweise die h-moll-Messe in Toulouse, Mitte der 90er Jahre mit René. „Et in terra pax“, die wunderbare Linie, die im Alt beginnt. Hier stimmte einfach alles: Unser Zusammenklang, die herrliche Kathedrale Saint-Étienne, Renés tiefes Verständnis von der Musik.
 
Denkst Du, Dir wird etwas fehlen?
Der Abschied fällt mir nicht leicht, denn im Ensemble zu singen gehört einfach zu meinem Leben. Mehr als die Hälfte meines Lebens war ich Teil des Chors. Ich möchte mich deshalb von Herzen bei meinem letzten Chef Justin Doyle und bei meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken für die gemeinsame Zeit, für die ich unendlich dankbar bin. Ich liebe sie alle!
 
Gekürzte Version des Beitrags aus dem Programmheft zum Neujahrskonzert. Die Fragen stellte Lukas Laier.
(V. l. n. r.:) Chefdirigent Justin Doyle, Altistin Andrea Effmert und Chordirektor Bernhard Heß bei der Abschiedsfeier im Proberaum. Foto © RIAS Kammerchor Berlin
Werk des Monats
Ehre sei Gott von Johann Michael Bach bildet eine Brücke von der besinnlichen Weihnachtszeit zum kraftvollen neuen Jahr. Das perfekte Stück, wenn Sie nach der besonderen Zeit zwischen den Jahren ein bisschen Schwung brauchen. Benedikt Kantert dirigierte den RIAS Kammerchor beim Finalkonzert des 5. Deutschen Chordirigentenpreises.
Das erwartet Sie im Februar
Ungarische Chorwerke aus dem 20. Jahrhundert
Biennale der Berliner Philharmoniker | Di 21. Februar 2023, 20.00 Uhr | Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
 
Sigvards Kļava, Künstlerischer Leiter des Lettischen Rundfunkchors, lässt mit uns Werke von Bartók, Kodály und Ligeti in schönster Klangfarbe erklingen. Von Volksliedern inspirierte ungarische Klassik und ihre Weiterentwicklung.
 
Tickets beim Veranstalter (20 EUR)
 
 
Zwei Meister der Spätrenaissance
Festival SPAM – Spandau macht Alte Musik | SO 26. Februar 2023, 18.00 Uhr | Nikolaikirche
 
Kaspars Putninš dirigiert uns und die von Katharina Bäuml geleitete Capella de la Torre. Mit Giovanni Gabrieli und Orlando di Lasso lässt das Programm zwei Meister der Spätrenaissance aufeinandertreffen.
 
Tickets beim Veranstalter (10–30 EUR)
(c) M23
Der RIAS Kammerchor im Radio
So 22. Januar 2023
06.00 Uhr

   
Geistliche Musik
Igor Stravinsky
Messe für Chor und Bläser
 
 
 
 
HR2 Kultur
Mi 1. Februar 2023
00.05 Uhr

   
Chormusik
Schnittke, Pärt, Vasks, Jancevskis
Konzertaufnahme des Berlin-Konzerts „Molitva“
 
 

Deutschlandfunk Kultur
Mi 1. März 2023
20.03 Uhr

   
2. ForumKonzert
Fanny Hensel, Clara Schuhmann, Johannes Brahms u. a.
Konzertaufnahme des ForumKonzerts "Wünsche, Wille, Weiblichkeit"

Deutschlandfunk Kultur
 
RIAS Kammerchor Saison 2017-18 (c) Matthias Heyde
 
rias-kammerchor.de
 
Impressum
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram