
Stille Seele
Fanny Hensel, geborene Mendelssohn Bartholdy, steht Zeit ihres Lebens stets im Schatten ihres hochgelobten Bruders. Auch heute noch zählt sie zu den vergessenen Frauen der Geschichte. An diesem Abend wollen wir die Geschwister Seite an Seite stellen und fast zwei Jahrhunderte nach ihrem Wirken Fanny endlich die Aufmerksamkeit zollen, die ihr gebührt. Herz des Konzertes ist ihr Werk "Meine Seele ist stille", gewidmet der Geburt ihres einzigen Sohnes zur Zeit einer schrecklichen Cholera-Epidemie, ein Liebesgeständnis an das Leben inmitten von Tod und Trauer. Mit Werken Felix Mendelssohn Bartholdys umrahmt bietet Stille Seele die Klangwelten zweier Geschwister, die in vielem gleich und doch so ungleich waren.
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Mädchen ohne Hände
Der Stoff, aus dem die Märchen sind – Frank Schwemmer erschafft in einer Auftragskomposition des RIAS Kammerchor eine klangliche Fantasiewelt. Das Mädchen ohne Hände verwebt Gedanken und Gedichte der Gebrüder Grimm und Elisabeth Borchers zu einem komplexen Muster der historischen, gesellschaftlichen und persönlichen Traumata. Mit der Uraufführung dieses Werkes führt der in Berlin geborene Schwemmer sein Lebenswerk an musikalischen Märchen weiter, das bereits „Der kleine Muck“ und „Der Froschkönig“ umfasst. Eine Hingabe zur märchenhaften Musik, die sich in jeder Note wiederfindet.
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Stella Maris
In tiefster Trauer um den Tod eines Freundes, in Verzweiflung und Haltlosigkeit, wendet Francis Poulenc den Blick gen Himmel und erblickt dort, was bereits Tomás Luis de Victoria in ihm sah: Die Maria, Himmelsgöttin und weisender Stern des Meeres. Beiden Komponisten, obgleich sie in Madrid und Paris viele Meilen voneinander entfernt sind, verleiht sie Sicherheit und Seligkeit und scheint sie fortan zu leiten. Sie inspiriert in beiden lobpreisende Messen, die trotz derselben Inspirationsquelle unterschiedlich sind. Dieser Abend vereint Poulencs lebhafte, von Hoffnung und seliger Freude gezeichnete Messe mit de Victorias Introspektive und der Wucht seiner Gefühle. Wie zahllose Sterne am Himmel begleiten weitere Werke von Rautavaara, Johnston, MacMillan und Guerrero diese strahlenden Stücke und ergeben so ein Bild von der Ehrfurcht, die die Musiker*innen für die Marienfigur empfanden.
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Matthäus-Passion
Unerschütterliche Liebe, das Hadern mit Schuld und Sünde, Vertrauen und Verrat – kaum ein Werk schöpft so tief aus der Quelle der menschlichen Gefühle wie Bachs Matthäus-Passion, die mit ihrer komplexen Symbolik und einem ganz persönlichen Zugang zu den Zuhörenden die Kreuzigungsgeschichte Jesu Christi und die Erfahrungen seiner Mitmenschen verhandelt.
Wir sind stolz und voller Freude, dass wir euch dieses monumentale Werk im Rahmen unserer Sonderkonzerte präsentieren dürfen.
Hier in Berlin könnt ihr die Matthäus-Passion am 6. April 2023 um 20.00 Uhr in der Philharmonie erleben.
Des Weiteren gastieren wir damit am 4. April in Amsterdam und am 7. April in Essen. Sichert euch jetzt schon Tickets und lasst euch dieses einzigartige Erlebnis nicht entgehen!
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ForumKonzerte
Museums-Kunst mit allen Sinnen erfahren – das ermöglichen unsere ForumKonzerte in der neuen Saison. Sie geben den persönlichen Klängen unserer Sängerinnen und Sänger traditionell ganz besondere Räume, denn sie selbst dürfen Programme kuratieren, um diese dann in extravaganten Umgebungen zum Glänzen zu bringen. Diese Saison singen wir zwischen den Schätzen der Sammlung Scharf-Gerstenberg, in der einzigartigen Atmosphäre der Neuen Nationalgalerie, zwischen Moderne und Geschichte in der James-Simon Galerie und mitten im tobenden Leben des Hamburger Bahnhofes in Berlin. Kommt mit uns und nehmt diese Saison ganz besondere Räume ein!
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Tournee-Konzerte
Von Bremen bis Barcelona, Amsterdam bis Aix en Provence – diese Saison hält es uns nicht mehr in Berlin. Nach der beflügelnden Resonanz der Tourneekonzerte vergangener Saisons ist unser Reiseplan in den kommenden Monaten richtig voll. Wir packen unsere Koffer und nehmen mit – Hymnen von Händel, Lobpreis von Schütz und Purcell und andächtige, selige Momente mit den Mendelssohn-Geschwistern. Ein kleiner Abstecher gen Mond ist auch dabei, dafür sorgen „Earthrise“ von Alec Roth und „Spem in allium“ von Thomas Tallis. Was will man mehr?
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Sonderkonzerte
Durchatmen zum Feierabend mit Dreiviertel Sechs oder Mitfiebern beim Chordirigentenpreis – unsere Sonderkonzerte sind das Sahnehäubchen der Saison. Dies sind die Programme, die sich nicht in enge Rahmen schieben lassen, sondern in ihrer Einzigartigkeit überzeugen. Das Dirigent*innen-Debüt Sofi Jeannins für den RIAS bei der Biennale der Berliner Philharmoniker und die emotionalen Tiefen der Matthäus-Passion sind nur einige Beispiele der besonderen Erlebnisse, die unsere Sonderkonzerte versprechen. Musikalische Feste, die ihr euch für euer Saison-Erlebnis nicht entgehen lassen solltet.
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