Konzerthaus Berlin Großer Saal
Sonderkonzert
RIAS Kammerchor Berlin
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer Dirigent
Wohl aufgrund seiner tiefen Verwurzelung im katholischen Glauben hatte Wolfgang Amadeus Mozart bereits in jungen Jahren begonnen, den Salzburger Gottesdiensten mit liturgischen Werken musikalische Blütengewänder zu verleihen. Nur wenige Jahre später kehrte Mozart nach Misserfolgen in der Anstellungssuche andernorts nach Salzburg zurück, um dort – etwas widerwillig – die Stelle des Hoforganisten anzutreten, womit er nun zur Komposition geistlicher Werke beruflich verpflichtet war. Zu den Früchten dieser Zeit zählen die prächtigen Vesperae solennes de Confessore, deren vierter Psalm, die chorisch begleitete Sopranarie Laudate Dominum, sich noch heute besonders großer Bekanntheit erfreut. Das Vertonen der fünf Vesperpsalmen und des Magnifikats für das liturgisch flexiblere Abendlob dürfte für Mozart besonders attraktiv gewesen sein, da die Musik in diesem Rahmen ausgelassen und in großer Besetzung zur Geltung kommen konnte. Unter der Leitung seines ehemaligen Chefdirigenten Iván Fischer setzt das Konzerthausorchester Berlin der Vesperkomposition ebenso schwelgerische weltliche Werke Mozarts entgegen.
EN This programme presents the fruits of Mozart’s time as court organist in Salzburg. Amongst them is the Vesperae solennes de Confessore, whose fourth psalm, the exquisite soprano aria Laudate Dominum, still enjoys great popularity today. Under the direction of their former chief conductor Iván Fischer the Konzerthausorchester Berlin juxtaposes secular works by Mozart with the Vespers.